Alle Artikel in der Kategorie “Holz

Franzenbrunnen Drei

Franzenbrunnen, 3. Bauabschnitt! Jippie! Vielseitigkeit ist wieder gefragt, … und das sind WIR, Architekturbüro Erdudatz.

Danke liebe GIU, daß Ihr uns mitmachen lässt. Private Bauherren suchen Ihre Architekten aus, und wir sind gerne wieder voll dabei. Die Grundstücke sind verteilt, liebe Bauherren und Bauherrinnen, und damit für uns die Gelegenheit unser Schaffen im 2. Bauabschnitt hier nochmal vorzustellen. Im Ganzen durften wir bei 23 Grundstücken mitwirken, und können voller Stolz sagen, dass wir mit Sicherheit am weitesten bunt gestreut über das Baugebiet für vielfältige Innovation, Nachhaltigkeit und glückliche Bauherren gesorgt haben. 

Hof Glück

Das Hofgruppen Experiment wie es vielseitiger nicht ausgehen könnte: Gemeinsame Gestaltungsline und dennoch verschiedene Bauweisen (Holz Massiv und Stein auf Stein) und 3 unterschiedliche Modelle der physischen Umsetzung (Bauträger, Einzelgewerke, Baugeneralunternehmer), alles in Einem von uns im Ganzen geplanten Hof

Ying Yang

Schlichtheit, Klarheit, Perfektion im Einklang mit den Regeln des Feng Shui … kurz und knapp ein Meisterwerk der zurückhaltenden Gestaltung in Form und Material kombiniert mit zartem Glitzer dann doch irgendwie glamourös. Bauweise: massiv Stein/Beton/Kratzputz

Bunte Drei

Wie schon berichtet, die besondere 3er Gruppe von massiven Brettsperrholzhäuser mit dem eleganten und außergewöhnlichen Fassadenkleid aus Textil Gewebe. Bunt durch die unterschiedlichen Grundrisse im Innern und außenliegenden knallig farbigem Sonnenschutz

Latten Zauber

Wahrhaft, Der Zauber liegt dieser Reihe inne. Brettsperrholz Massivhäuser, aufgereiht den Berg hinauf, mit sehr individuellen Zuschnitten nach Bedürfnisse der Nutzer (1 – 2 Wohnungen je Einheit), in schöner Kombi aus Putz und Latten Fassade.

Ewige Sechs

Eine faszinierende lange Häuserzeile aus massiv Stein/Beton gebauten Reihenhäuser mit Blechfassade, die geprägt durch einen geduldigen Weg zur Fertigstellung am Ende wie eine schöne Perlenkette am unteren Rande des Baugebiets sich aufreiht

Tutto Legna

Alles in Holz, aussen wie innen, und durch den schönen Grundofen im großen Wohnraum mit Galerieebenen darüber wird ebenso dieser Natur Stoff hin und wieder durch gejagt, um die extrem gut gedämmte Hülle aus Brettsperrholz / Holzfaserdämmung / Holzfassade gelegentlich gemütlich zu erwärmen.

Terrazzo Palazzo

Ein in Holzrahmenbauweise erstelltes Reihenendhaus mit dem gewissen Etwas im Innern, wie der Titel verrät. Terrazzo und weitere elegante Arrangements von Materialien außen wie innen rechtfertigt dann auch durchaus den zweiten Teil des Titels 😉

Klipp Klapp

Auf und Zu, der immer gleichen Formate der Schiebeläden, mit verschieden ausgerichteten Holzlamellen, prägt die Besonderheiten des Klipp Klapp Hauses. Auch im Innern wie im Außenbereich, wiederholen wir gerne den Slogan aus einem der letzten Blogs: Klipp Klapp, ein Haus mit kaum Schnick aber wirklich Schnack!

F I N

PS: Ruft durch wenn Ihr bauen wollt: 0681 940 632 55

Langer Atem

Ja, der Titel könnte auch das Bauwerk beschreiben. Lang gezogen streckt es sich mit dem Hang. Längs und quer durch und sogar von unten nach oben und zurück, kann der lange Atem durch strömen. Alles fließt, und noch ist es nicht anzusehen in dieser schönen Holz-Rohbauphase: Am Ende strömen auch die Texturen und Farben vom Zugang zur Fassade über das Dach hinweg und auf der Gartenseite wieder hinab. Doch dazu später mehr… 

In Wahrheit beschreibt der Titel zwar das Projekt, aber auch das, was unser aller häufige Realität ist, gerade jetzt in schwierigen Zeiten mit ständiger Unwägbarkeit in allen Bereichen… der lange Atem ist notwendig um ein Bauprojekt zu einem guten Ende zu bringen, und hier stecken wir noch mittendrin.

Doch der Vorlauf hat schon eine eigene Geschichte um ein gaaaanzes Buch zu füllen. 

Eine Familie wohnt im gemieteten Haus mit unendlich schönen und laaaangen Garten und die Idee dort am Ende des Gartens selber zu bauen. wird zu einem Plan. Gut. Und auch das ist Teil zur Bildung eines erfolgreichen Teams: die Familie braucht noch ein paar Jahre um den ‚richtigen‘ , und Ihnen empfohlenen Architekt zu kontaktieren 😉 

 … aber dann geht die Reise los: Grundstückskäufe, Katastervermessung, Verhandlungen und erste Entwürfe und das Ringen mit den besonderen baurechtlichen Bedingungen um das Objekt gut in der Umgebung und für die Bedürfnisse der Bewohner zu erschaffen. Doch dann, stockt es … hier und da.

Die Partie mit behördlichen Dingen wird nach Finden eines echt zufriedenstellenden Entwurfes seeeehr lang und der Traum des Umziehens zu Fuß über den Garten hinweg erlischt, als nun der Vermieter der jetzigen Behausung diese selber benötigt.

In einer Zeit der Interimslösung, in welcher nun schnell gebaut werden sollte, stellen kuriose andere Dinge sich in den Weg. Bis hin zu höchsten baubehördlichen Stellen geht nun der Disput um das ureigene Menschenrecht eine Behausung für die Familie zu bauen.

Mit stoischen und geduldigem Kommunizieren, und letztlich fester Zusammenhalt zwischen Architekt und Bauherren löst sich aber auch dies in Gutem auf. Das Haus darf nun doch wohl auch Eines werden.

Schnell wandelt sich sich der beständige Druck in Euphorie. Bei strahlendem März Sonnen Wetter in diesem Jahre 22 sind ein zwei Wochen aufrichten und abdichten der Holzkonstruktion, gegenüber der zähen Jahre soooo schnell und soooo gut.

Die Herzen jauchen und der lange Atem wird nun nicht mehr immer kurz schneller und aufgeregt wegen möglicher Katastrophen, wie bis dahin, sondern vielmehr aufgrund der Freude, daß nun alles wahr wird.

Und jedem/jeder dem/der die Geschichte und die verstreuten Worte mit dazu addierten Vokalen einfach jetzt schon zu laaaaang war, hat vielleicht noch nicht den Atem um solche wahnsinnige Wege zu gehen, immer mit erhabenen Haupt und Freude dabei…

Aber auch hier gilt: es gibt immer zu jedem Weg eine Vision, auch dorthin, denn das Leben bedeutet Veränderung. Immer und immer wieder. 

F I N

Baum

Haus

Die Bauaufgabe für die Seele, kein rechter Winkel, kein Plan, keine Regeln außer ggf. Schwerkraft oder so…

Was gibt es Besseres als der Umgebung und dem Wuchs der Bäume zu folgen bis ein abenteuerlicher Platz im steilen Hanggrundstück zum Spielen und zum Verweilen entsteht?

Und natürlich in der Natur der Methodik selbst redend ist Planung und Ausführung der ein und der selbe Arbeitsgang im schnellen Wechselspiel, auch mit den starken Helfern die nicht nur Ihre Kraft sondern auch ihre Ideen einbringen konnten und direkt in der Gruppe verwirklichen durften. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle, denn wie immer ist es auch hier: die großen Schritte macht man gemeinsam und mit schnellen Resultaten, die letzten Schritte wie am heutigen Tage das spannen der letzten absturzsichernden Netze dauert dann doch mal noch locker ein Jährchen bis man wirklich fertig ist…

 

Hei Helsinki

Helsinki Workshop 5
Die Zukunft des Holzbaus, lag den Veranstaltern des Workshops am Herzen. Das Entwickeln von Instrumenten für den Ablauf von Planung bis Ausführung, der Austausch über die verschiedensten Arbeitsweisen und Ideenfindung großer und auch ganz kleiner Büros wurde ermöglicht. Dafür luden Sie eine bunte Mischung von Architekten und Holzbautechniker aus Schweden, Finnland, Großbritannien und Deutschland ein, alle mit einer Passion und Vision für das Bauen mit dem ältesten und zeitgleich modernsten Baustoff auf unserem Planeten. Ganz nebenbei konnten wir Teilnehmer eintauchen in das Schaffen der Ikone der finnischen Architektur im Modernismus des vergangenen Jahrhunderts, durch das zusammen Arbeiten im Gebäude der Zentrale der Firma stora enso, einer der Ausrichter des Workshops und der Besichtigung tags drauf des ehemaligen Wohnhaus und Büros von Alvar Aalto (ja, das ist der mit der Vase :-). Ein Ausflug ins Land der 1000 Seen mit den grössten europäischen Waldflächen, der erfahrungsreich und inspirierend einwirkte, und, vielleicht eine kleine Länder übergreifende Familie von begeisterten Protagonisten besonderer Bauweisen geschaffen hat. Ein großes Dankeschön an die Veranstalter für die Einladung des Vertreters des definitiv kleinsten Architekturbüros in der Runde der Teilnehmer…

hei helsinki – nähdään pian helsinki

Helsinki Workshop 2
Helsinki Workshop 8
Helsinki Workshop 6
Helsinki Workshop 4
Helsinki Workshop 7
Helsinki Workshop 1
Helsinki Workshop 3
Bilder von: heal lab, UX lead, Mikko, Trä Group oy, Kanavaranta 3-7 C 14, 00160 Helsinki

Modellierte Garage

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Eine Garage? Zunächst profan, dann doch famos? Eine befreundete Landschaftsarchitektin bat um Hilfe, denn zu einer von Ihr geplanten Neugestaltung der Hofeinfahrt sollte sich eine Garage gesellen, die den rostigen Vorgänger am selben Platz ersetzt und sich sowohl der Umgebung, der Hofgestaltung und den individuellen Bedürfnissen der Nutzer fügt. Auf der Suche nach Formen und Funktionen ergab sich aus der Inspiration einer kleinen Walmdachgarage ein eher untypisches in 3d geformtes Gebäude mit verschiedenen Dachneigungen und innen 2 Ebenen für die Fahrzeuge der Familie. Die Komplexität der Gebäudeform wird durch die Einfachheit der Materialwahl zurück auf den Boden geholt: 6-8cm dicke Brettsperrholzelemente bilden die gesamte Struktur der Wände und des Daches, außen direkt mit Schiefer bekleidet. Die Tore vorn und seitlich lassen Luft und etwas Licht durch und zeigen mit dem orangenen Sichtschutznetzen ein freundliches Bild der grauen, kleinen aber feinen und in manchen Perspektiven auch sakral wirkenden Garage. Daher gerne auch als ‚Pedelec Kapelle’ bezeichnet… nur einer der vielen Spitznamen, welches das eigenwillige Gebäude bereits während der Bauphase von seinen Betrachtern bekommen hat. Was uns natürlich freut, denn alles was uns anregt zum Nachdenken oder auch Diskutieren, scheint nicht nur profan und bedeutungslos zu sein…

Turm Poesie

Aufstocken, Dach ausbauen, Dach aufstocken…? Diese Fragen standen am Anfang im Raume. Nach reiflichen Überlegen wurde es ein Turm. Angebaut am Treppenhaus, sodaß 2 ‚halbe Stufe Zimmer‘ und ein Fahrradkeller entstehen auf kleiner Grundfläche von ca. 3 x 4 m, und hoch wie ein Turm in Relation dazu. Nun bald, nach dem Ausbau der heute an einem Tage errichteten Holzhülle, dürfen im Turme Gäste Platz finden und ganz oben das Studierzimmer der Bauherren, die sich auch beruflich mit der Poesie beschäftigen. Gespickt mit Regalen für feine Literatur und einem schönen Blick in den Garten wird der Turm seine eigene Poesie in täglicher Nutzung offenbaren dürfen.
Wand_fliegt Holzstapel

Weitere Bilder:  Turm Poesie

Leben trifft Baustelle

Einzug! Nach 8 Monaten ist es soweit, 3 der 4 Freunde beziehen Ihre neuen Häuser, und sind damit die ersten Bewohner des neuen Baugebiets am Franzenbrunnen. Noch ist in und um Haus Bewegung in der Baustelle, die letzten Details sind zu richten im Innern, und aussen formt der Bagger noch einmal das Gelände zu Terrasse und Garten. Und mit den besten Wünschen zum neuen Ort der Entfaltung der Familien bleibt dem Architekt nur bescheiden zu sagen: Ein Haus kann noch so schön sein – richtig schön und lebendig wird es erst mit den Bewohnern…

Zur Dokumentation der Baustelle: franzenbrunnen.erdudatz.de

Zur Dokumentation des fertigen Projektes: Vier Gewinnt

Lasst Wände fliegen

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Nach Fertigstellung der Bodenplatten und dem akribischen Vorplanen und Abbinden aller Wände, Decken und Treppen wird in der Adventszeit ‚aufgerichtet‘ am Franzenbrunnen bei unseren Vier Häusern . Von kalten Temperaturen unabhängig glänzt die Holzbauweise mit den Brettsperrholzelementen in dieser Jahreszeit, es werden Wand für Wand, Decke für Decke in Teilstücken platziert mit dem Kran und am Platze miteinander verschraubt. Fräsungen für Schalter und Steckdosen sind schon an Ort und Stelle bei den Wänden, da diese sichtbar bleiben als fertige Oberfläche der 4 Reihenhäuser, mit versteckten Zuführungen in der 2ten Lage der 5-schichtigen kreuzweise verleimten Holzelementen. Zum Bautagebuch für Interessierte

le filet gris

Netzagenten

Es ist wieder soweit, eine weiteres Netz kommt zur Einkleidung des Anbaus in Püttlingen als Fassade. Diesmal in schickem Grau mit diversen Fäden von weiß bis schwarz eingekettet. Durch die akribische Vorbereitung in Aufmaß und Planung, der Holzunterkonstruktion durch die Zimmerei und die saubere Vorkonfektionierung der Netzbahnen durch die tapferen Schneiderlein aus dem Vorarlberg war die Montage der Netze an sich dann mit recht geringem Aufwand verbunden. Als ‚Netzagenten‘ unterwegs um alle 5 Seiten des Kubus (rundum und Untersicht) sind die Bauherren selbst, der Zimmerer und der Architekt als Unterstützung, sozusagen als interdisziplinäres Gemeinschaftsprojekt … Das Resultat lässt sich um so mehr sehen:

‚trés chic, le filet gris‘     Holz Gewürfelt

HolzArchitekTOUR 2015

Blog_ArchitekTOUR

Vieles wird klarer, wenn man es sieht, spürt, riecht… Internetrecherche und schlaue Ratschläge einholen sind gerne genommene Arbeitsmittel. Doch bei unserer HolzArchitekTOUR 2015 mit interessierten potentiellen Bauherren konnte man Einblicke gewinnen in die Alternative Holz als Massivbaustoff oder im Holzrahmenbau im Wesentlichen und noch vieles mehr zu Fassaden, Haustechnik und die Erfahrungen der stolzen Bauherren mit Ihrem Weg zum Ziel des eigenen Wohnhauses. Die Tour an einem Samstag im März führte von Saarbrücken über Illingen und Belgien nach Luxembourg und zurück, wobei jeder seine eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln konnte. Zitate wie: ‚Vor der Tour konnten wir uns bauen mit Holz nicht vorstellen‘, oder ‚Jetzt erst wissen wir wie die Kombination aus Zimmerertradition und exaktem Massivwandbau zu verstehen ist‘, gibt Anlass dazu zu sagen: Nächstes Jahr gerne wieder, mit neuen Projekten, in denen der ein oder andere Tour Teilnehmer ggf. schon wohnt?

Die Foto Doku für die Teilnehmer gibts unter: HolzArchitekTOUR 2015