Invasion Ztadudre

Unsere ganze Aufmerksamkeit in heutigen Zeiten, sind die ständig wandelnden Auswirkungen des kleinen Virus auf unser aller täglich Leben. Doch übersehen wir etwas? Läuft nicht parallel etwas, was wir nicht wahrnehmen, weil wir abgelenkt sind? Schon länger, unauffällig, aber stetig? Nun ja, eine kleine Zahl Ereignisse, die uns beschäftigt, führt uns zu einer absurden Theorie: Baukörper aus Holz, besiedeln unser Land, in verschiedensten Konstellationen, landen Sie, docken Sie an auf unterschiedlichsten Weisen an bestehende Behausungen von uns Erdenbewohnern oder stellen sich frech in die Landschaft…

Es ist die Invasion aus Ztadudre, einem kleinen erdähnlichen Planeten, Lichtjahre entfernt, und doch schon ganz nah? Wie lässt sich das erklären, wie sieht das aus? Hier die Chronik: Zunächst auf einer Garage in Püttlingen (Holz Gewürfelt) dann als schlanker Turm (Turm Poesie) sowie in kristalliner Ausformung als Garage (Pedelec Kapelle) oder getarnt als Inneres, herausgezogen aus dem Kern eines bestehenden Hauses (Kern Gehäusje) in Saarbrücken … und nun, tatsächlich, der Kreis wird größer, mitten im Entstehen sehen wir:

Lang Frau

2019, St. Ingbert / Präzises Andocken an Bestandshaus… aufgewühlte Erde zeigt noch die Wucht des Einschlags und zugleich die Stabilität des langen Baukörpers. Fotografie: Layla Baraké

Impakt Nova

2020, Lebach / Die präzisen Anschlüsse der Kanten des Baukörpers zu den Walmdächern der Garage und des Hauses verblüffen die Betrachter. Fotografin Layla Baraké untersucht den verwunderlichen Einschlag (Impakt) des (Fremd)Baukörpers (Nova) mit Lichtbildtechnologie.

Adler Nest

2020, Beckingen / Die schwebende Position auf den beidseits ausgefahrenen schlanken Landungsstelzen zeigt die wenn auch unwahrscheinlich eintretende Bereitschaft, daß das Adler Nest selbst wieder adlersgleich nach Ztadudre abhebt zur Rückkehr.

Ein Blick in die richtige Richtung mit dem Teleskop zum Planet Ztadudre zeigt uns was geschieht:

Die erdähnliche Umgebung basierend auf einem Kreislauf mit Sonnenlicht, Sauerstoff und Wasser zeigt eine Lebensform verblüffend nah der Unsren in einem Entwicklungsstand irgendwie 200 Jahre zurück und doch weiter Vorne.
Die Bevölkerung fertigt Dinge genial und handwerklich, es gibt keine Industrie, keine Maschinen wie bei uns, geniale Behausungen in hölzernerer Bauweise und überraschend wirkt das Gefüge der politischen Systeme friedlich und ausgewogen und die menschenähnlichen Wesen wirken nicht arm und geschunden, wie wir es von scheinbar technisch weniger entwickelten Gesellschaften erwarten. Der nähere Blick ins Detail zeigt ein Grundprinzip des geschlossenen Kreislaufs bei allen Vorgängen dort, der bei uns überstrapazierte Begriff Nachhaltigkeit scheint hier zu passen …
Doch was übersehen wir, was geschieht noch?
Der Planet dreht sich, zeigt eine abgelegene Zone, Erdöl wird rudimentär gefördert, Erschließung einer beginnenden neuen Epoche … und … Die Weisen des ausgeglichenen Systems haben in einer noch geheimen Mission den Weg gefunden den vielleicht unheilvollen Zeiten, die kommen zu entgehen, dorthin, wo die Erkenntnis reift, wo der Weg aus Sicht der Ztadudrer invers und für Sie in die richtige Richtung läuft … die bezaubernden ,Holzkisten“ landen auf der Erde, docken an und nach ihnen werden die Ztadudrer kommen, um mit uns Ihren und Unsren Weg zusammen zu gehen .

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Schweißnass! Plötzlich wach. Was für ein komischer, ja gar kosmischer Traum! Offenbar haben sich friday for future, Klimaerwärmung, neue komödiante und doch unheilvolle Diktatoren und Covit-19 Pandemie sich zusammen geschlossen um mir ein Streich zu spielen…

Oder doch nicht?

Wir werden sehen, haltet Ausschau, die nächste Kiste landet vielleicht auf ihrem Dach oder auf der Garage ihres Nachbarn!

Oder auf den Bildern Eurer Kinder, die bekanntlich ja immer die Wahrheit sagen (malen), wie ganz oben hier zu sehen war…

Tiny Tour

Freitag der 13te …

Genauer, Freitag der 13.12.2019, um 20 Uhr, man könnte auch sagen: Weltweihnachstfeierntag. Denn die Lokale sind voll von noch recht steifen Versammlungen um die besagte Zeit, bei denen bald schon gute Laune herrscht und im Idealfall auch noch der ein oder andere FauxPas den Abend würzt, bei welchem Kollegen und Kolleginnen abseits der Arbeit sich allesamt treffen und nach schwingenden Reden der Führungskräfte einmal im Jahr es sich schmecken lassen auf Firmenkosten…

Unsere kleine Feier zu jenem Anlaß startet etwas früher und folgt dem im letzten Jahr neu geprägten Prinzip, ‚Kuckucksnestfeiern bei Bauherren‘, 2018 in Püttlingen bei ‚Holz Gewürfelt‘. Nach einem Starter am frühen Nachmittag im Büro, geht es los mit einem Rucksack voller Bier fürs Team und 2 Flaschen Cremant für die lieben Bauherren. Wir laden uns sozusagen selber ein zu einem Plausch und zum Besichtigen der geschaffenen Werke, sozusagen als vorweihachtlicher Büro Ausflug. Gerade auch für Jene, die neu dazu gekommen sind ins Team und die kleinen feinen Projekte noch nicht kennen.

Zunächst huldigten wir der Kultstätte mit den vielen Spitznamen am Rotenbühl und suchten Schutz bei strömendem Regen unter den vielgeneigten Dachflächensegmenten der Pedelec Kapelle.

Hernach ging es an den Homburg wo ein von uns nahezu fertig gestelltes Objekt mit Raum überraschte in der ‚kleinsten Hütte‘. Eine geschlossene Eingangsüberdachung in grauem Kleid aus Faserzementplatten und Camouflage Eingangstür, wird innen zum Möbelstück mit vielen Funktionen, wie Garderobe, Fußabtreter, Briefkasten, Ankommen, Stauraum für den Staubsauger, Staufächer wie in einem Wohnmobil und dann erst geht’s ins eigentliche Haus. Ein Gang und ein Schrank, Ein Gang Schrank? 

Auf der Rückseite des ‚Häuschens‘ befindet sich der Gartenschrank, mit Fächern und Haken für alles was im Garten benötigt wird. Das elegant aufgeständerte Möbelstück ließ an jenem vorweihnachtlichen Abend auch Assoziationen an Orte in Märchen zu, in seiner teils nicht zuzuordnenden Verhältnismäßigkeit der Proportionen. 

Nun denn, wieder wurde klar, Platz ist in der kleinsten Hütte… und auch klar wurde nach der feucht fröhlichen Runde mit Absacker bei der Feier den befreundeten Designern vom bureau stabil, dass wir ein gutes Team sind und uns bei der Runde mehr wie eine Band auf Tour gefühlt haben als eine nur zur Arbeit zusammen verabredete Versammlung (sogenannte Firma) …

Und … es ist immer noch der 13te, ca. 20 Uhr, wieder zu Haus angekommen, wo wir zeitmäßig wiederum am Anfang der Geschichte sind. Viel Spaß dann beim Feiern, all Ihr Weihnachtsfeiernden…  

In diesem Sinne ein Gruß an Alle:

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch allen Freunden, Bauherrschaften, Kollegen und Firmen

Ausgezeichnet

Ein unvergesslicher Abend in München und unser Pokal darf ins Saarland wandern! Die Baugruppe Vier Gewinnt ausgezeichnet im Rahmen des Awards Deutscher Wohnungsbau, das ist schon ein Ding. Wir freuen uns natürlich sehr und bedanken uns hiermit bei der Jury, die das eher kleine und feine Projekt im Vergleich mit den weiteren ambitionierten Preisträgern die in der Mehrzahl im Kontext Bauträger/Investorenprojokete stehen, so anerkannt und ausgezeichnet haben.

Hier der Link zu den Preisträger Projekten:

Der Abend…

Herzlicher Empfang durch die Verlegerin Dr. Marcella Prior-Callwey

Die Vorfreude auf ein leckeres Menu mit guter Unterhaltung…

Die Gruppe der Preisträger mit Jury und Moderation zeigt sich stolz der Kamera

Am Ende wird’s bekanntlich ja immer lustig auf Festivitäten, hier mit den Kollegen, die auch einen Pott mit ins Saarland holen durften…

Alles in Allem, ein gelungener Abend, mit unterhaltsamer Moderation durch die Frau Schöneberger, interessanten Wettbewerbsbeiträgen, die uns noch lange inspirieren werden und somit besten Dank an den Veranstalter / Verlag Callwey und noch ein Gruß an die Küche des Tantris, und nicht zu vergessen, an den eifrigen Mundschenk (sorry, in den besseren Kreisen heisst das natürlich Sommelier), der es geschafft hat, daß wir nicht einmal an jenem Abend ein Glas leer bekommen haben …

Titel

… Seite …

Die erste Seite, und ein schöner Bericht im Heft, nah an den Bewohnern und an dem gemeinsamen Werkes von Bauherren, Architekt und ausführenden Firmen.

Ein großes Dankeschön an den Burda Verlag & die Fotografen für das engagierte Bemühen um diese interessante 2-teilige Serie der 4-Gewinnt Häuser, sowie natürlich vielen Dank an die Bewohner, die so offen und herzlich Ihre Häuser gezeigt haben und sich dafür Zeit nahmen.

‚das HAUS‘ im Juni 2019 und Juli/August 2019:

Teil 2: die fertigen Häuser und Ihre Bewohner: Baugruppe_Vier-Gewinnt_Teil2_Hausbesuch

Teil 1: die Baustelle: Baugruppe_Vier-Gewinnt_Teil1_Baustelle

Baum

Haus

Die Bauaufgabe für die Seele, kein rechter Winkel, kein Plan, keine Regeln außer ggf. Schwerkraft oder so…

Was gibt es Besseres als der Umgebung und dem Wuchs der Bäume zu folgen bis ein abenteuerlicher Platz im steilen Hanggrundstück zum Spielen und zum Verweilen entsteht?

Und natürlich in der Natur der Methodik selbst redend ist Planung und Ausführung der ein und der selbe Arbeitsgang im schnellen Wechselspiel, auch mit den starken Helfern die nicht nur Ihre Kraft sondern auch ihre Ideen einbringen konnten und direkt in der Gruppe verwirklichen durften. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle, denn wie immer ist es auch hier: die großen Schritte macht man gemeinsam und mit schnellen Resultaten, die letzten Schritte wie am heutigen Tage das spannen der letzten absturzsichernden Netze dauert dann doch mal noch locker ein Jährchen bis man wirklich fertig ist…

 

Endlich.Anerkannt.

Vier Gewinnt. Ja klar. Alle Beteiligten wussten es schon lange, daß der Projekttitel kein Zufall war. Und gewinnen ist ja immer relativ… wer gewinnt eigentlich was? Und was ist ein Gewinn eigentlich für Jemanden Einen selbst? Ist man erst dann Gewinner, im Wettbewerb mit Anderen, also sozusagen nur im Vergleich? Oder auch dann, wenn man selbst zufrieden ist mit dem Erreichten, egal was drumherum geschieht? Wieder viele Fragen, und wenig Antworten…
Aber Eines wurde klar, im November 2018 bei der Verleihung der Bauherrenpreise der Architektenkammer des Saarlandes: Auch Andere haben erkannt, daß der Name des Projektes Programm ist. Und daher sagen wir als Architekten und Bauherren gerne mal Danke dafür, und fühlen uns…Endlich…Anerkannt 🙂

Anbei noch der Link zu der Architektenkammer des Saarlandes mit dem Reigen aller Anerkannten und Preistragenden: Bauherrenpreis 2018

Hei Helsinki

Helsinki Workshop 5
Die Zukunft des Holzbaus, lag den Veranstaltern des Workshops am Herzen. Das Entwickeln von Instrumenten für den Ablauf von Planung bis Ausführung, der Austausch über die verschiedensten Arbeitsweisen und Ideenfindung großer und auch ganz kleiner Büros wurde ermöglicht. Dafür luden Sie eine bunte Mischung von Architekten und Holzbautechniker aus Schweden, Finnland, Großbritannien und Deutschland ein, alle mit einer Passion und Vision für das Bauen mit dem ältesten und zeitgleich modernsten Baustoff auf unserem Planeten. Ganz nebenbei konnten wir Teilnehmer eintauchen in das Schaffen der Ikone der finnischen Architektur im Modernismus des vergangenen Jahrhunderts, durch das zusammen Arbeiten im Gebäude der Zentrale der Firma stora enso, einer der Ausrichter des Workshops und der Besichtigung tags drauf des ehemaligen Wohnhaus und Büros von Alvar Aalto (ja, das ist der mit der Vase :-). Ein Ausflug ins Land der 1000 Seen mit den grössten europäischen Waldflächen, der erfahrungsreich und inspirierend einwirkte, und, vielleicht eine kleine Länder übergreifende Familie von begeisterten Protagonisten besonderer Bauweisen geschaffen hat. Ein großes Dankeschön an die Veranstalter für die Einladung des Vertreters des definitiv kleinsten Architekturbüros in der Runde der Teilnehmer…

hei helsinki – nähdään pian helsinki

Helsinki Workshop 2
Helsinki Workshop 8
Helsinki Workshop 6
Helsinki Workshop 4
Helsinki Workshop 7
Helsinki Workshop 1
Helsinki Workshop 3
Bilder von: heal lab, UX lead, Mikko, Trä Group oy, Kanavaranta 3-7 C 14, 00160 Helsinki

Modellierte Garage

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Eine Garage? Zunächst profan, dann doch famos? Eine befreundete Landschaftsarchitektin bat um Hilfe, denn zu einer von Ihr geplanten Neugestaltung der Hofeinfahrt sollte sich eine Garage gesellen, die den rostigen Vorgänger am selben Platz ersetzt und sich sowohl der Umgebung, der Hofgestaltung und den individuellen Bedürfnissen der Nutzer fügt. Auf der Suche nach Formen und Funktionen ergab sich aus der Inspiration einer kleinen Walmdachgarage ein eher untypisches in 3d geformtes Gebäude mit verschiedenen Dachneigungen und innen 2 Ebenen für die Fahrzeuge der Familie. Die Komplexität der Gebäudeform wird durch die Einfachheit der Materialwahl zurück auf den Boden geholt: 6-8cm dicke Brettsperrholzelemente bilden die gesamte Struktur der Wände und des Daches, außen direkt mit Schiefer bekleidet. Die Tore vorn und seitlich lassen Luft und etwas Licht durch und zeigen mit dem orangenen Sichtschutznetzen ein freundliches Bild der grauen, kleinen aber feinen und in manchen Perspektiven auch sakral wirkenden Garage. Daher gerne auch als ‚Pedelec Kapelle’ bezeichnet… nur einer der vielen Spitznamen, welches das eigenwillige Gebäude bereits während der Bauphase von seinen Betrachtern bekommen hat. Was uns natürlich freut, denn alles was uns anregt zum Nachdenken oder auch Diskutieren, scheint nicht nur profan und bedeutungslos zu sein…

Turm Poesie

Aufstocken, Dach ausbauen, Dach aufstocken…? Diese Fragen standen am Anfang im Raume. Nach reiflichen Überlegen wurde es ein Turm. Angebaut am Treppenhaus, sodaß 2 ‚halbe Stufe Zimmer‘ und ein Fahrradkeller entstehen auf kleiner Grundfläche von ca. 3 x 4 m, und hoch wie ein Turm in Relation dazu. Nun bald, nach dem Ausbau der heute an einem Tage errichteten Holzhülle, dürfen im Turme Gäste Platz finden und ganz oben das Studierzimmer der Bauherren, die sich auch beruflich mit der Poesie beschäftigen. Gespickt mit Regalen für feine Literatur und einem schönen Blick in den Garten wird der Turm seine eigene Poesie in täglicher Nutzung offenbaren dürfen.
Wand_fliegt Holzstapel

Weitere Bilder:  Turm Poesie

Was war zuerst?

Tür Auf im Wald HausWand oder die Öffnung darin? Ei oder Huhn, alte Frage.  Nie beantwortet.

Die Hülle steht für Schutz, die historische Fortsetzung der Behausung  des Höhlenmenschen, Fenster und Türen sind Kommunikation, Bewegung, Atmung, aber auch damit die verwundbare Stelle des Organismus ‚Wohnhaus‘. In unseren Ideen bilden wir zunächst Volumen um den Raum vom Raum im Gesamten zu trennen, erst dann können wir Öffnungen denken.

Wie ist es umgekehrt? Ja es funktioniert, Der Raum ist durchgehend, ein und die selbe Materie die uns umgibt, und doch, nur die Öffnungen und die Elemente im Inneren genügen uns in einem Haus zu befinden, gefühlt zumindest. Hier in einem sehr schönen Haus, tief im schwedischen Wald.

Willkommen. Die Tür steht auf. Für neue Gedanken, für andersherum denken, und damit vielleicht auch wieder zum Anfang zu kommen, also zum Huhn.

Oder Ei?

Huhn?

Ei?

Urknall?